Im Sanierungsgebiet zerschneiden Hauptverkehrsstraßen wie der Mittlere Ring oder die Werinherstraße Stadtquartiere. Zudem waren zahlreiche öffentliche Räume in mangelnder Qualität.
Bei Fußverbindungen gab und gibt es Defizite u.a. bei Querungshilfen, in der Barrierefreiheit sowie bei Gehwegbreiten. Viele Gehsteige wurden und werden vom motorisierten Individualverkehr wild als Stellflächen genutzt und sind somit nur eingeschränkt bzw. unsicher nutzbar. Zudem verschärfen teilweise hohe Kfz-Geschwindigkeiten diese Mängel.
Separate Radverkehrsanlagen fehlten bzw. fehlen oder sind mangelhaft. Zudem waren oder sind Verbindungen nicht zu komfortablen Netzen zwischen wichtigen Versorgungspunkten verbunden.
Unter Einbezug von Bürger*innen, einer themenbezogenen Projektgruppe, der Koordinierungsgruppe, den Bezirksausschüssen 17 und 18 sowie städtischer Fachreferate erstellte das Büro stadt+plan 2009 eine Studie zum Wegenetz im Sanierungsgebiet. Darin wurden Defizite aufgelistet und daraus in Summe 74 priorisierte Maßnahmenvorschläge erarbeitet.
Häufig empfohlene Maßnahmen waren der Bau von Gehwegnasen, die Öffnung von Einbahnstraßen für den Radverkehr in Gegenrichtung sowie das Ahnden von Gehwegparken.
Umgesetzt wurden und werden die baulichen Maßnahmen projektbezogen, d.h. im Rahmen der Aufwertung von Freiflächen und Straßenräumen oder im Zuge von kleineren Anpassungen, sowie in eigenständigen Projekten wie Bank&Baum.
Für 2021 plant das Referat für Stadtplanung und Bauordnung eine Beschlussvorlage für den Stadtrat in der die umgesetzten Maßnahmen sowie weitere geplante Maßnahmen dargestellt werden sollen.