Die Unterführung an der Chiemgaustraße verbindet den Neuschwansteinplatz und den Scharfreiterplatz. Sie soll eine sichere Querungsmöglichkeit des Mittleren Rings sein und ist eine wichtige Anbindung an den übergeordneten Freiraumverbund.
Auf der nördlichen Seite des Neuschwansteinplatzes war die Unterführung nur durch eine Treppen- und Schiebeanlage nutzbar. Auf der Südseite am Scharfreiterplatz führte eine nicht-barrierefreie Rampenanlage (Steigung über 6%, ohne Ruhepodeste) in die Grünanlage.
Mit der Aufwertung des Weißenseeparks, des Pöllat-Pavillons, des Neuschwanstein-, Scharfreiter- und Hohenschwangauplatzes wurde die barrierefreie Anbindung des Fuß- und Radverkehrs an den Freiraumverbund wichtiger.
Umbau der Unterführung von Winter 2017 bis Sommer 2019.
Zur Umsetzung der Barrierefreiheit entstand an der Nordseite der Unterführung ein Rampenbauwerk mit maximal sechs Prozent Steigung und mit Zwischenpodesten alle sechs Meter. Das Rampenbauwerk ist für den Fuß- und Radverkehr freigegeben.
Zusätzlich zur Rampe gibt es zwei Treppenanlagen mit Schiebemöglichkeit. Eine auf der westlichen Seite direkt in die Unterführung und eine auf der östlichen Seite auf die Zwischenebene der barrierefreien Rampe. So kann der Fußverkehr kurze Wege nutzen.
Auf der Südseite der Unterführung wurde die Treppenanlage erneuert, sie hat ebenfalls eine Schiebespur erhalten. Zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Grünanlage Scharfreiterplatz wurde entlang der Chiemgaustraße auf den Gesimsen der Unterführung eine Schutzwand aus Glaselementen installiert.
Im Anschluss wird im Rahmen der geplanten Neugestaltung des Scharfreiter- und Hohenschwangauplatzes der Weg zur Unterführung barrierefrei abgeflacht.
Die Unterführung wurde mit neuen großflächigen Keramikplatten in drei aufeinander abgestimmten Grüntönen verkleidet und mit einem helle LED-Leuchtband im oberen Bereich ausgestattet.
(Bildrechte: Planungsbüro Dipl. Ing. Färber)
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