Die Riffelplatten am Boden von Haltestellen bieten Orientierung für Menschen, die nicht oder nicht gut sehen: Am Ende sollte die vorderste Tür von Bus oder Tram sein. Klappt oft, aber leider nicht immer.
Im Projekt „Inklusive Lebensraumgestaltung in Giesing“ ist viel passiert in 2018. Und es geht weiter auf dem Weg zu einem inklusiven Stadtteil.
Die gesammelten Ideen und Empfehlungen aus den Begehungen im Weißenseepark, am Giesinger Bahnhof, in der TeLa und am Tegernseer Platz sollen nämlich nicht in der Schublade verschwinden. Dafür hoffen wir auf politische Unterstützung von den Bezirksausschüssen (BA) 17 Obergiesing-Fasangarten und 18 Untergiesing-Harlaching. Wir wünschen uns zum Beispiel die Möglichkeit, bei der Planung für die Umgestaltung des Tegernseer Platzes einen direkten Dialog zwischen unseren Giesinger Expertinnen und Experten und städtischen Referaten herstellen zu können, zum Beispiel im Rahmen eines Ortstermins.
Eine Stelle mit Verbesserungsbedarf an der Kurzstraße/Ecke Harlachinger Weg wurde vom BA 18 bereits unterstützend begleitet: Will man mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen von der Schule kommend zum Isarhochufer, sind zwei sehr hohe Randsteine an einer meist zugeparkten Kurve zu überwinden, die als Zufahrt zur Schönklinik stark befahren ist. Eine engagierte achte Klasse der Bayerischen Landesschule für Körperbehinderte hatte diese Risikostelle erkannt und filmisch bzw. fotografisch aufbereitet für einen Antrag an den BA 18 – unterstützt von Green City e.V. und MAGs (Münchner Aktionswerkstatt Gesundheit) . Derzeit wird die achte Klasse von Studentinnen und Studenten der Hochschule München, Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften, in einem Medienprojekt begleitet. Gemeinsam soll eine Art Nachrichtensendung entstehen, in der verschiedene Geschichten und Ideen der Schüler und Schülerinnen rund um das Thema Inklusion angesprochen werden.
Zum Jahresende 2018 ist auch ein "Beteiligungswegweiser" im Leporello-Format entstanden: Giesingerinnen und Giesinger können sich damit Anregungen, Wege und Ansprechpersonen rund um inklusive Lebensraumgestaltung in ihrem Stadtteil erschließen.
Irmtraud Lechner, MAGs
Für die inklusive Zukunft in Giesing gibt es schon einige Ideen – von barrierefreien Geschäften bis zum inklusiven Theaterstück im Rahmen eines Straßenfests.
Wollen Sie auch mitreden, mitdenken, mitmachen? Mitwirkende sind herzlich willkommen.
Wenden Sie sich dazu an Stadtteilmanagement Giesing:
Stadtteilladen Giesing, TeLa 113
089 / 46 13 49 99
info(at)stadtteilladen-giesing.de
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Faust in Giesing - ein poetischer Stadtteilspaziergang
Der Giesinger, das kostenfreie Stadtteilmagazin der Sozialen Stadt Giesing erscheint zweimal jährlich. Er liegt in Druckform in Gemeinbedarfseinrichtungen sowie in Geschäften entlang der Tela aus. Als barrierefreies pdf können Sie ihn hier herunterladen.